Wenn es um Hosting, Colocation oder IP-Transit geht, spielt der Datenverkehr – also der Traffic – eine entscheidende Rolle.
Je nach Nutzung kann er stark schwanken. Manche Projekte verursachen konstanten Datenfluss, andere nur gelegentlich hohe Peaks.
Damit die Abrechnung fair und nachvollziehbar bleibt, gibt es unterschiedliche Modelle, wie Provider den Traffic messen und berechnen.
Am häufigsten anzutreffen sind Volumentraffic und 95%-Tile Billing.
Beide Modelle haben ihre Stärken – und beide richten sich an unterschiedliche Anforderungen.
Was bedeutet Volumentraffic
Beim Volumentraffic-Modell zahlst du genau das, was du verbrauchst.
Gemessen wird die Menge an Daten, die dein Server oder Netzwerk innerhalb eines Monats überträgt – in der Regel in Gigabyte oder Terabyte.
Dieses Modell ist besonders einfach zu verstehen und ideal für alle, die ihren Traffic gut einschätzen können.
Vorteile:
- Du zahlst nur, was du tatsächlich nutzt
- Ideal bei gleichmäßigem oder geringem Datenaufkommen
- Transparent und leicht planbar
Nachteil:
Wenn dein Traffic plötzlich stark ansteigt, steigen auch die Kosten – und das kann bei stark wachsenden Projekten schnell ins Geld gehen.
Volumentraffic ist daher ideal für kleinere Projekte, Testumgebungen oder Plattformen mit klar kalkulierbarer Nutzung.
Was ist 95%-Tile Billing
Das 95%-Tile Billing, manchmal auch 95th Percentile genannt, funktioniert etwas anders.
Hier geht es nicht um die Datenmenge, sondern um die Bandbreite – also darum, wie viel Kapazität dein Netzwerk tatsächlich nutzt.
Im Monatsverlauf werden regelmäßig Messungen durchgeführt, meist alle fünf Minuten.
Am Ende des Monats werden die höchsten fünf Prozent der Messwerte gestrichen.
Der höchste verbleibende Wert – also das 95. Perzentil – bestimmt dann deine Abrechnung.
Das bedeutet: Kurzzeitige Lastspitzen, etwa durch Wartungen oder Backups, fließen nicht in die Kosten ein.
Du zahlst nur für die Bandbreite, die du über einen längeren Zeitraum tatsächlich nutzt.
Vorteile:
- Planbare monatliche Kosten
- Faire Abrechnung trotz kurzzeitiger Peaks
- Optimal für professionelle Netzbetreiber, Carrier und Hosting-Umgebungen
Dieses Modell ist der Branchenstandard im Carrier- und Datacenter-Bereich, weil es große Netzwerke flexibel und realistisch abbildet.
Welches Modell ist das richtige
Die Entscheidung hängt von deinem Nutzungstyp ab.
Wenn du ein Projekt mit überschaubarem Datenvolumen betreibst, ist Volumentraffic die einfache und faire Lösung.
Du zahlst nur, was du brauchst, und hast jederzeit volle Kostenkontrolle.
Wenn du hingegen ein Hosting-Anbieter, Carrier oder Cloud-Dienstleister bist, ist 95%-Tile Billing das bessere Modell.
Es ist genauer, gerechter und rechnet auch bei stark schwankendem Traffic sauber ab.
Kurz gesagt:
Volumentraffic ist perfekt für Einsteiger und kleinere Projekte,
95%-Tile Billing ist ideal für professionelle Netzbetreiber und wachsende Infrastrukturen.
Wie handily Networks beide Modelle anbietet
Bei handily Networks bekommst du beide Optionen – ganz so, wie es zu deinem Projekt passt.
Unsere IP-Transit- und Colocation-Dienste unterstützen sowohl Volumentraffic als auch 95%-Tile Billing, komplett transparent und ohne versteckte Kosten.
Wir helfen dir, das passende Modell zu finden, und liefern dir alle Tools, um deinen Traffic in Echtzeit im Blick zu behalten.
Ob kleine Cloud-Instanz oder großflächiges Backbone-Routing – wir sorgen dafür, dass du technisch und wirtschaftlich die volle Kontrolle behältst.
Fazit
Volumentraffic und 95%-Tile Billing sind zwei Wege, um Internettraffic fair und nachvollziehbar abzurechnen.
Während Volumentraffic volle Einfachheit bietet, ist 95%-Tile Billing die clevere Lösung für professionelle Netzwerke mit wechselnder Auslastung.
Bei handily Networks entscheidest du selbst, welches Modell besser zu dir passt – und bekommst in jedem Fall transparente Preise, verlässliche Performance und maximale Flexibilität.
handily networks – dein Partner für smarte, faire und skalierbare Netzwerklösungen.






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